Ein Muss für Sicherheit

Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz: Ein Muss für Sicherheit

Warum psychische Gesundheit wichtig ist

Psychische Erkrankungen gehören zu den häufigsten Ursachen für krankheitsbedingte Ausfälle in Unternehmen. Laut dem DAK-Gesundheitsreport sind psychische Belastungen für fast 17% aller Fehltage verantwortlich. Diese Zahlen machen deutlich, wie wichtig es ist, psychische Gesundheit als festen Bestandteil des betrieblichen Gesundheitsmanagements zu integrieren.

Ein Arbeitsplatz, der psychische Gesundheit fördert, bietet Sicherheit – sowohl für die Mitarbeitenden als auch für das Unternehmen. Denn gesunde Mitarbeitende sind produktiver, motivierter und seltener krank.

Hauptursachen für psychische Belastungen am Arbeitsplatz

  1. Unklare Erwartungen: Fehlende Transparenz über Aufgaben und Verantwortlichkeiten verursacht Unsicherheit und Stress.
  2. Dauerhafte Überlastung: Chronisch hohe Arbeitsbelastung führt zu Burnout und sinkender Arbeitsleistung.
  3. Mangelnde Wertschätzung: Das Gefühl, nicht gehört oder anerkannt zu werden, beeinträchtigt das Wohlbefinden.
  4. Konflikte im Team: Ungelöste Spannungen belasten die Teamdynamik und führen zu erhöhtem Stress.
  5. Unsicherheiten durch fehlende Strukturen: Unklare Prozesse oder häufige Änderungen ohne ausreichende Kommunikation schüren Unsicherheiten.

Maßnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit

  1. Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen (GBpsych) Die GBpsych ist ein gesetzlich vorgeschriebener Prozess, der dabei hilft, Stressoren am Arbeitsplatz zu identifizieren. Dabei werden typische Belastungen wie Arbeitsdruck, monotone Tätigkeiten oder schlechte Kommunikationsstrukturen analysiert. Eine regelmäßige Durchführung und Umsetzung der daraus abgeleiteten Maßnahmen trägt maßgeblich zur Sicherheit am Arbeitsplatz bei.
  2. Klare Kommunikation und transparente Prozesse Transparenz ist essenziell, um psychische Sicherheit zu gewährleisten. Führungskräfte sollten ihre Entscheidungen erklären, klare Ziele setzen und regelmäßig Feedback einholen. Mitarbeitende, die wissen, was von ihnen erwartet wird, fühlen sich sicherer und sind motivierter.
  3. Schulung der Führungskräfte Führungskräfte spielen eine Schlüsselrolle bei der Förderung der psychischen Gesundheit. Schulungen in den Bereichen Kommunikation, Konfliktmanagement und Stressbewältigung geben ihnen die Werkzeuge an die Hand, um ein unterstützendes Arbeitsumfeld zu schaffen.
  4. Externe Unterstützung anbieten Ein Employee Assistance Program (EAP) bietet Mitarbeitenden eine vertrauliche Anlaufstelle für psychische und private Probleme. Solche Programme helfen nicht nur den Mitarbeitenden direkt, sondern stärken auch die Vertrauenskultur im Unternehmen.
  5. Flexibilität ermöglichen Flexibles Arbeiten, sei es durch Homeoffice oder flexible Arbeitszeiten, hilft Mitarbeitenden, berufliche und private Anforderungen besser zu vereinbaren. Dies reduziert nicht nur Stress, sondern fördert auch das Vertrauen in das Unternehmen.

Praxisbeispiel: Durchführung der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung (GBpsych)

Ein mittelständisches Unternehmen aus der Logistikbranche führte eine GBpsych durch. Die Ergebnisse zeigten, dass hohe Arbeitsbelastung und unklare Verantwortlichkeiten die Hauptbelastungsfaktoren waren. Durch die Einführung eines klaren Aufgabenmanagementsystems und regelmäßiger Team-Meetings konnten die psychischen Belastungen um 25% reduziert werden. Die Fluktuation sank um 15%, und die Produktivität des Teams stieg deutlich an.

Langfristige Vorteile psychischer Sicherheit

  1. Geringere Fehlzeiten: Gesunde Mitarbeitende sind seltener krank.
  2. Höhere Produktivität: Ein sicheres und unterstützendes Arbeitsumfeld steigert die Leistung.
  3. Stärkere Mitarbeiterbindung: Wer sich sicher und geschätzt fühlt, bleibt länger im Unternehmen.
  4. Verbesserung der Unternehmenskultur: Psychische Sicherheit fördert Vertrauen und stärkt die Zusammenarbeit.

Checkliste: Psychische Sicherheit im Unternehmen

  • GBpsych durchführen: Werden psychische Belastungen regelmäßig analysiert?
  • Kommunikation stärken: Sind Entscheidungswege und Erwartungen transparent?
  • Unterstützung anbieten: Gibt es Programme oder Ansprechpersonen für psychische Gesundheit?
  • Führungskräfte schulen: Sind Führungskräfte auf ihre Rolle in der Gesundheitsförderung vorbereitet?
  • Flexibilität fördern: Gibt es flexible Arbeitsmodelle?

Fazit: Psychische Gesundheit als Grundpfeiler der Sicherheit

Psychische Sicherheit ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit für nachhaltigen Unternehmenserfolg. Unternehmen, die präventiv handeln, stärken nicht nur das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden, sondern auch ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit. Ein gesundes, sicheres Arbeitsumfeld ist die Basis für produktive, engagierte und loyale Teams.

 

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